- Lernen, situationsspezifisch zu handeln
<<< Der Erwerb der Fähigkeit situations- spezifisch zu Handeln muss auf der Liste der Bildungsziele unbedingt ganz oben stehen!

  1. Kritik am abendländischen (linearen und strategischen) Denken
    Durch lernpsychologische Planspiele konnte festgestellt werden, dass lineares und strategisches Denken in komplexen Situationen nicht zum Ziel führt. Traditionelles oder abendländisches Denken ist für komplexe Situationen nicht geeignet. Um diese zu lösen, wird es immer notwendiger zu einem "neuen Lernen" überzugehen.
  2. Operative Intelligenz
    = kontext- berücksichtigender Einsatz von Löseverhalten und Strategien (Dörner, 1992). Operative Intelligenz steht für das situationsspezifische Handeln auf der Schülerebene.

 
 

Man soll nicht das Lernen neu erfinden, sondern Fähigkeiten und Fertigkeiten wie Wissen oder Problemlöseverhalten flexibel und situationsangemessen einsetzen können.

- Individualisierung und Anschlussfähigkeit
Dabei stellt sich die Frage, ob ein Außenreiz "an die Logik des internen Operierens des Kindes anschließen" kann (Rotthaus, 1999).
Dabei geht es nicht darum für das jeweilige Kind leichtere oder schwierigere Beispiele zu suchen, oder den Stoff zu reduzieren. Viel wichtiger ist es den jeweiligen Wissens- und Verständnisstand des/r jeweiligen Kindes/Lernenden zu beobachten und zu erfassen. Der/Die Lehrende soll dann mit den durch die Lernumgebung gesetzten Reizen "Anschluss" an die individuelle Situation der/des Lernenden finden. >>>