<<< Solche Programme sind z.B. DERMA2000 und THYROIDEA (Mandl & Gräsel, 2000).
Was ist Ziel dieser Lernprogramme? Die angehenden Ärzte sollen anwendungsorientiertes Wissen zur Diagnose und Therapie von Erkrankungen im jeweiligen medizinischen Teilfach erwerben. Dies wird durch die Bearbeitung computersimulierter Fälle ermöglicht. Die Fälle sind mit visuellen Medien (z.B. Videoeinspielung) angereichert.
Die Konzeptionen der beiden genannten Programme orientieren sich explizit am Instruktionsmodell des "Cognitive Aprenticeship"-Ansatzes.

Grenzen

  • Nicht alle Lernenden profitieren in gleichem Maß von der Verwendung multimedialer Lernumgebungen.
 
 
  • Das Erstellen von Lernmedien, die den Anforderungen situierten Lernens entsprechen, erfordert einen sehr hohen Aufwand. Für die Gestaltung von Lernumgebungen gibt es so viele Freiheitsgrade, dass auch alle Möglichkeiten offen stehen ineffektive Produkte zu erstellen. So ist z.B. in Hypertextsystemen die Gefahr groß, dass Lernende verloren sind, wenn sie keine ausreichende instruktionale Unterstützung erhalten. Man nennt dies auch "lost in hyperspace". Die didaktische Einbettung ist also sehr wichtig.
  • Technologiebasierte Lernumgebungen können natürlich immer dazu beitragen, die Distanz zwischen Lernsituation und Anwendungssituation zu minimieren. Das Ausmaß an geleisteter Authentizität wird somit maximiert; vollständig geschlossen werden kann die Kluft durch solche Systeme aber nicht. >>>