<<< Doch die Forderung nach Authentizität der Lernumgebung kann durch multimediale Lernumgebungen sicher eher erfüllt werden als durch herkömmlichen Unterricht. Multimediales Lernen hat Vorbereitungsfunktionen für späteres Lernen an realen Problemstellungen.

Konstruktivistisch ausgerichtetes Lernen findet bei jenen Lernprozessen seine Grenzen, die ein weitgehend automatisiertes Verhalten zum Ziel haben. Man findet dies z.B. beim Erlernen des Maschinschreibens, beim Erlernen des Einmaleins, der Grammatik oder des Vokabellernens. In jedem Fach gibt es Fertigkeiten, die wie im Schlaf beherrscht werden müssen und nur durch wiederholtes Üben erworben werden. Auch theoretisch-abstrakte Lerninhalte wie z.B. philosophische Betrachtungen lassen sich eher mühsam explorativ vermitteln.

 
 

Hypertext und Hypermedia

Der Begriff Hypertext wurde von Ted Nelson in den 60er Jahren geprägt. Er bedeutet, dass Texte durch Querverweise vernetzt werden und nicht wie in Büchern üblich linear und hierarchisch aufgebaut sind.
Die Informationseinheiten liegen in einer hierarchisch geordneten Form vor; jedes Textelement ist mit mehreren anderen verknüpft; dies kann auf gleicher oder auch auf untergeordneter Ebene sein. Der Benutzer/die Benutzerin entscheidet selbst darüber, welche dieser Verknüpfungen er/sie verfolgt und wie tief er/sie in die Struktur "eintaucht". >>>